Haben Sie sich jemals gefragt, warum eine Dose Snus ihren Preis hat? Vielleicht wenn Sie im Laden stehen und Preise vergleichen oder online zwischen verschiedenen Marken klicken. Die Preisunterschiede können groß sein, und man könnte denken, es gehe nur um Geschmack oder Marke. Doch der Snus-Preis setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen – von Steuern und Herstellung über Margen bis hin zur Verpackung. Wer versteht, was der Preis tatsächlich widerspiegelt, kann klügere Entscheidungen treffen und mehr aus jedem Päckchen herausholen.
Steuern, die das Preisschild bestimmen
Einer der entscheidenden Faktoren hinter dem Preis sind Steuern. In Schweden unterliegt Snus sowohl der Mehrwertsteuer als auch einer Verbrauchssteuer. Für traditionellen Snus – Portions- und losen Snus – wird die Verbrauchssteuer nach Gewicht berechnet. Das bedeutet: Eine schwerere Dose, unabhängig vom Geschmack oder der Stärke, wird höher besteuert. Der Staat passt diese Steuer regelmäßig an, was sich direkt auf den Endpreis auswirkt.
Für weißen Snus, der kein Tabak, aber Nikotin enthält, galten lange andere Regeln. Bis Anfang 2024 war er von der Verbrauchssteuer ausgenommen und damit günstiger. Seither gilt jedoch auch für weißen Snus eine eigene Verbrauchssteuer – wenn auch niedriger als für traditionellen Snus. Hinzu kommen 25 % Mehrwertsteuer, sodass ein großer Anteil des Preises tatsächlich aus Steuern besteht. In manchen Fällen machen die Steuern mehr als die Hälfte des Gesamtpreises aus.
Was kostet die Produktion?
Snus ist ein Präzisionsprodukt. Traditioneller Snus erfordert sorgfältig ausgewählte Tabakmischungen, exakte Feuchtigkeitswerte, Aromatisierung und einen kontrollierten Fermentierungs- bzw. Pasteurisierungsprozess. Je aufwendiger die Produktion, desto höher die Herstellungskosten. Zusatzlabel wie „bio“ oder „aus schwedischem Tabak“ treiben den Preis weiter in die Höhe.
Weißer Snus wird ohne Tabak, aber mithilfe moderner Verfahren hergestellt, um Nikotin an eine trockene Faserbasis (z. B. Eukalyptus oder Kiefer) zu binden. Trotz der trockenen Struktur muss das Aroma deutlich zur Geltung kommen – eine Herausforderung an Rohstoffe und Technik. Auch die Verpackung spielt eine Rolle: Sie muss sowohl funktional als auch ansprechend sein. Ihr Snus durchläuft also eine lange Entwicklungs- und Qualitätskontrollkette, bevor er in der Dose landet.
Wer verdient wie viel an einer Dose?
Verlässt das Produkt die Fabrik, passiert es oft verschiedene Distributoren und Großhändler, bevor es in den Handel gelangt. Jede Stufe schlägt ihre Marge auf, je nach Geschäftsmodell und Umsatzstrategie. Große Marken haben oft niedrige Produktionskosten, investieren aber viel in Marketing. Daher kosten manche Marken mehr – nicht unbedingt, weil das Produkt besser ist, sondern weil die Marke stärker positioniert ist.
Händler – online wie stationär – müssen Lagerhaltung, Versand, Kundendienst und Personal finanzieren. Sie kalkulieren ihre Preise basierend auf Kosten und Kundenzahlungsbereitschaft. Deshalb kann dasselbe Produkt je nach Einkaufsort, Zeitpunkt und Aktionen unterschiedlich teuer sein.
So können Sie Ihren Snus-Preis beeinflussen
Als Konsument haben Sie mehr Möglichkeiten, als Sie vielleicht denken. Probieren Sie verschiedene Marken, vergleichen Sie Preise und kaufen Sie Mehrfachpacks, um die Kosten pro Dose zu senken. Oftmals bieten günstigere Snus-Marken ein vergleichbares Erlebnis wie Premiumprodukte – wenn man weiß, wonach man sucht. Überlegen Sie, was Ihnen wirklich wichtig ist: Geschmack, Stärke, Marke oder Preis. So navigieren Sie sicher durch das breite Angebot. Je besser Sie wissen, wofür Sie bezahlen, desto leichter finden Sie Snus, der zu Ihrem Budget und Ihren Vorlieben passt.